Hinweise, wie Sie steigenden Energiepreisen entgegenwirken
Steigende Energiepreise haben zur Folge, dass sich Fenster und Türen, dank moderner Beschläge, immer angenehmer öffnen und schließen lassen. Zugerscheinungen und „Kältestrahlung“ werden so minimiert und der Energieverbrauch wird gesenkt.
Dennoch kann es sein, dass sich an den Fenstern Schwitzwasser bildet. Dies hat ganz natürliche Ursachen: Die alten Fenster waren nie ganz dicht. Das hatte einen kontinuierlichen Luftaustausch zur Folge. Allerdings war damit auch ein hoher Wärmeverlust verbunden.
Die Bildung von Luftfeuchtigkeit ist ein ganz natürlicher Vorgang. Jeder Mensch „verdunstet“ Feuchtigkeit. Allein im Schlaf innerhalb von 8 Stunden ca. 0,5 Liter. Bei einer 4-köpfigen Familie sind das allein pro Nacht 2 Liter. Dazu kommt der Wasserdampf im Bad, beim Kochen, Wäsche trocken von Zimmerpflanzen, Aquarien etc.
Wird die feuchte Wohnungsluft nicht ausgetauscht, kann dies langfristig zu Schäden führen.
Gemäß Energiesparverordnung soll ein Mindestluftwechsel vorgesehen sein. Üblich ist, dass innerhalb von 2 Stunden das Luftvolumen einer Wohnung einmal gewechselt werden sollte.
Dies sichert ein hygienisch gutes Wohnklima und mindert die Heizkosten. Denn um die Behaglichkeit im Raum sicherzustellen, muss feuchte Luft wesentlich stärker erwärmt werden als trockene Luft.
Um die Vorteile Ihrer neuen Fenster und Türen zu nutzen und gleichzeitig der Überfeuchtung entgegenzuwirken, sollten Sie folgende Lüftungs-Ratschläge beachten:
- Morgens alle Räume 10 – 15 Minuten lüften
- Im Laufe des Tages noch 3 – 4 Mal lüften
- Fenster nicht nur kippen, sondern ganz öffnen (=Stoßlüften) – intensiver Luftaustausch in kürzester Zeit
- Während des Lüftens die Heizung abdrehen
- Die Raumtemperatur nicht unter 15 °C absinken lassen
Wenn Sie beim Lüften gleichzeitig noch eine gegenüberliegende Tür oder ein Fenster öffnen (sog. Querlüftung) erzielen Sie eine noch bessere Wirkung.
Wer es ganz komfortabel will, lässt sich vom Fachmann ein automatisches Lüftungssystem einbauen. Dabei wird ständig von außen frische Luft angesogen, gefiltert, über eine Wärmepumpe geführt und in die Räume geleitet. Die verbrauchte Luft wird abgezogen und über ein zweites Rohrsystem nach außen abgeführt. Dabei wird ihr vorher die Wärme entzogen und der frischen Luft zugeführt. Dadurch haben Sie ständig frische Luft im Haus und durch den Wärmepumpenaustausch sparen Sie Energie und Geld.